Das Basler Modell schafft Legalität und beseitigt Rechtlosigkeit
Am 6. Juni 2014 erschien das Namensinserat zum Basler Modell in der Tageswoche und der Basellandschaftlichen Zeitung. Herzlichen Dank an alle UnterstützerInnen!
Eine Gesellschaft, die glaubt, Zuwanderung wie einen Wasserhahn auf- und zudrehen zu können, belügt sich selbst. Das zeigt sich auch bei den MigrantInnen ohne Aufenthaltsbewilligung (Sans-Papiers), deren Dienstleistungen beansprucht, aber deren Existenz und Rechte negiert werden. So entlasten in der Basler Region Tausende Sans-Papiers als Hausangestellte unter der Bedingung von Illegalität, Angst und faktischer Rechtlosigkeit einheimische Erwerbstätige. Sie putzen, bügeln, kochen, hüten Kinder, betreuen Alte und Kranke. Um diesen Missstand zu beheben unterstützen die Unterzeichnenden das Basler-Modell mit den drei Forderungen:
1. Pro Jahr sind eine bedarfsgerechte Anzahl von Aufenthalts- und Arbeitsbewilligungen an in Basel arbeitende Sans-Papiers
aus Nicht-EU-Staaten zu vergeben.
2. Der Zugang zu den Sozialversicherungen steht allen erwerbstätigen Sans-Papiers offen. Eine allfällige Meldepflicht an die Ausländerbehörde,
die ihnen solchen Zugang blockiert, wird in Basel nicht angewendet. Ein Chèque service nach Genfer Art könnte dies garantieren.
3. Basel erteilt jugendlichen Sans-Papiers grosszügig Bewilligungen, um ihnen eine berufliche Grundausbildung zu ermöglichen.
Die Lehrstellenverordnung wird in Basel in liberaler Praxis umgesetzt.
Hier finden Sie mehr Informationen zum Basler Modell.
