Endlich sichtbar: Eröffnung unserer Sozialen Medien
Öffentliche Mitteilung zum Tag der Regularisierung, 14. November 2022
Heute ist der 14. November. Es ist ein normaler Tag, wie jeder andere. Wir gehen unseren Leben nach: glücklich, hier zu sein und fürchtend, kontrolliert und ausgeschafft zu werden. Es ist aber auch ein spezieller Tag, denn der 14. November ist der Tag der Regularisierung!
Wir kämpfen jeden Tag für die kollektive Regularisierung. Aber am heutigen Tag erinnern wir die Gesellschaft daran, dass die Regularisierung noch nicht erreicht wurde. Wir erkämpften im Kanton Basel-Stadt, dass das Härtefallverfahren transparenter wurde. Aber leider gab es auch immer wieder viele Rückschläge. Wir konnten in den vergangenen beiden Jahren fast keine Gesuche für die Regularisierung einreichen, weil in der Umsetzung der Abmachungen beim Migrationsamt viele Probleme entstanden.
Wartende Füchse?
Wir fragen uns, ob wir sind wie die Füchse aus einer Geschichte, die jemand von uns mitgebracht hat. In dieser Geschichte freuen sich einige Füchse darauf, Milch zu trinken. Sie setzen sich unter eine Kuh und hoffen, dass bald Milch heruntertropft. Sie warten, bis sie sterben. Denn sie von unten nicht gesehen, dass sie unter einem Stier gewartet haben. Ab und zu fühlen wir uns wie diese Füchse. Wir wollen nicht abhängig sein von einem Stier, von dem nie etwas kommen wird, aber leider sind wir es oft. Das ist kein schönes Gefühl.
Wir verdienen Anerkennung!
Wir wissen aber, dass wir nicht wie die Füchse sind. Wir warten nicht, sondern wir bewegen uns. Wir organisieren uns, um besser zu sehen, wo wir stehen. Und wir erheben unsere Stimme, damit wir gehört werden.
Wir wollen auch nicht einfach Milch erhalten. Wir wollen endlich anerkannt werden als der Teil der Gesellschaft, der wir schon lange sind. Das ist kein Geschenk, sondern es ist, was wir verdienen. Wir leben, wir arbeiten, wir haben Freundschaften und Beziehungen. Es kann nicht sein, dass wir dies alles jahrelang ohne Bewilligung tun müssen.
Eröffnung unserer Sozialen Medien
Die Lösung des Problems ist die kollektive Regularisierung. Damit sie möglich wird, muss noch viel passieren. Deshalb wollen wir noch breiter auf unsere Anliegen aufmerksam machen. Zum heutigen Tag der Regularisierung eröffnen wir unsere eigenen Sozialen Medien.
Wir wissen, dass Veränderung nur möglich ist, wenn wir dafür kämpfen. Wir werden dies auch weiterhin tun und hoffen auf viel Unterstützung. Denn gemeinsam sind wir stark. Zusammen ist vieles möglich.
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