14. November – Tag der Regularisierung
Mitteilung der Sans-Papiers-Kollektive Basel zum Tag der Regularisierung:
Heute, am Samstag, den 14. November, ist der Tag der Regularisierung. Wir, die Sans-Papiers-Kollektive Basel, haben uns mit einem offen Brief an die Einwohner*innen und Einwohner von Basel und der Schweiz gewendet und an verschiedenen Orten in der Innenstadt Ballone und Transparente aufgehängt.
Mit diesen Aktionen zum diesjährigen Tag der Regularisierung machen wir auf die Notwendigkeit der Regularisierung aufmerksam. Die Corona-Krise zeigt noch einmal deutlich auf, dass Sans-Papiers unentbehrlicher Teil der Gesellschaft sind und eine Regularisierung die einzige Lösung.
Weil die Sans-Papiers mitten in der Gesellschaft sind, betrifft die Sans-Papiers-Frage alle. Darum ist es wichtig, dass wir an diesem Tag und an allen anderen nicht alleine bleiben und wir alle gemeinsam das Ziel der Regularisierung aller Sans-Papiers erreichen.
Der Brief findet sich hier als pdf und hier als jpg.
Zum Tag der Regularisierung:
Der 14. November ist der Tag der Regularisierung. Am 14. November 2018 haben die Anlaufstelle für Sans-Papiers und die Sans-Papiers-Kollektive Basel mit einer Demonstration 10 Härtefallgesuche beim Migrationsamt Basel-Stadt eingereicht. Diese Gesuche waren ein Testlauf für die überarbeitete Härtefallpraxis im Kanton Basel-Stadt.
Nachdem ein Jahr später noch keine Antworten auf die Gesuche da waren, haben die Sans-Papiers-Kollektive entschieden, am 14. November 2019 mit einer Demonstration mit der Parole «Warten ist schmerzhaft» auf diese Tatsache aufmerksam zu machen. Das Migrationsamt hat darauf reagiert und direkt sechs, und kurz danach ein weiteres Gesuch gutgeheissen. Ein toller Erfolg!
Nun, zum 14. November 2020, stehen noch drei Antworten aus (eine beim Kanton und zwei beim Staatssekretariat für Migration).
Die Regularisierung bleibt aber ein drängendes Thema – für alle Sans-Papiers und gerade während Corona! Darum haben die Sans-Papiers-Kollektive sich für den diesjährigen Tag der Regularisierung entschieden, sich mit einem offenen Brief an die Einwohner*innen von Basel und der Schweiz zu wenden.